Dienstag, 09.07.2019
Autonome Mobilitätskonzepte für den urbanen Raum von morgen

Mit der Vorstellung der Studien »Akzeptanzstudie Robocab« und »Autonomes Fahren im Kontext der Stadt von morgen« [AFKOS] bündeln zwei Forschungsbereiche des Fraunhofer IAO auf einmalige Weise ihre Expertise im Bereich der autonomen Mobilitätsdienstleistungen. Es werden sowohl künftige Ausgestaltungmöglichkeiten des Fahrzeug-Interieurs als auch -Exterieurs aufgezeigt, deren gesellschaftliche Akzeptanz dargestellt wird. Anhand der Studie »AFKOS« kann diese in den Kontext nachhaltiger Anwendungsfälle im urbanen Raum gesetzt werden. Abgerundet wird der Einblick mit wesentlichen Einflussfaktoren, die in der Realisierung autonomer Mobilitätsdienstleistungen von Bedeutung sein werden. Eine Plenumsdiskussion mit Mobilitätsexperten ermöglicht einen offenen Austausch über die ermittelten Erkenntnisse.
Die Digitalisierung verändert unser Leben, unsere Arbeitswelt und unsere Industrien in rasantem Tempo. Die digitale Transformation hat insbesondere auch großen Einfluss auf die Zukunft der Mobilität.
Automobilhersteller stehen vor der großen Herausforderung ihre Produkte und Angebote völlig neu zu denken. Vernetzung, Elektrifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge, aber auch serviceorientierte Mobilitätslösungen gelten dabei als die vier wesentlichen Treiber. Die intelligente Kombination dieser Treiber beschreibt die wohl spannendste aber auch noch unschärfste Vision des Automobils der Zukunft: Das Robocab. Die Vielzahl unterschiedlicher Designstudien, Fahrzeugkonzepte und anderer Interpretationen zeigt jedoch, wie unklar diese noch ist. Wie kann man sich diese Fahrzeuge vorstellen und welche Erwartungen oder Vorbehalte hat die Gesellschaft ihnen gegenüber?
Antworten auf diese Frage liefert die »Akzeptanzstudie ROBOCAB« des Fraunhofer IAO, die in Kooperation mit dem ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung entstanden ist. Die Studie zielt darauf ab, die Bandbreite denkbarer Fahrzeugkonzepte aufzuzeigen und ihre gesellschaftliche Akzeptanz zu bewerten. Dabei erfolgte die Erhebung der Nutzerperspektive in einem hybriden Ansatz mittels einer quantitativen Umfrage in Deutschland, China und den USA. Zum Einsatz kamen qualitative Tiefeninterviews, die mit ausgewählten deutschen Probanden geführt wurden.
In welchem Kontext sich diese Fahrzeuge wiederfinden werden, ist ein gänzlich neues Forschungsfeld, das die Studie »Autonomes Fahren im Kontext der Stadt von morgen« [AFKOS] eröffnet. Sie zeigt anhand der kombinierten Auswertung bestehender wissenschaftlicher Paper und Studien, Experten-Interviews und räumlicher Fallstudien belastbare Leitlinien für den sinnvollen und vor allem komplementären Einsatz von autonomen geteilten Fahrzeugflotten im Stadtgebiet auf.
Sie richtet sich an Kommunen und Planung, Mobilitätsanbieter, kommunale Unternehmen, Anbieter des öffentlichen Verkehrs sowie die Politik und gibt erstmals einen ganzheitlichen Blick auf die stadtinfrastrukturellen Begebenheiten, die für eine ökologisch als auch gesellschaftlich sinnvolle Anwendung autonomer Mobilitätsdienstleistungen erforderlich sind.
Die Vorstellung der Studien wird mit einer Plenumsdiskussion führender Mobilitätsexpertinnen und -experten aus der Forschung, Automobilwirtschaft sowie Kommunen abgeschlossen.
Mobilitätsexpertinnen und -experten der Automobilwirtschaft, Forschung als auch Stadtverwaltung; Verkehrsministerien und Politiker
Anmeldeschluss: 2. Juli 2019
Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 295 € pro Person für Unternehmensvertreter und 95€ für Kommunen. In der Gebühr enthalten sind die Teilnahme an den Vorträgen, Tagungsunterlagen, das Mittagessen sowie die Erfrischungen während der Pausen.
Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart – Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Verein zur Förderung produktionstechnischer Forschung (FpF) e.V., Stuttgart und Fraunhofer IAO, Stuttgart
Dienstag, 09.07.2019