Die gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels, demografischen Wandels und der Digitalisierung erfordern innovative Mobilitätslösungen. Zur Bewältigung der neuen Anforderungen an die Mobilität werden aktuell zahlreiche Ideen, Technologien und Konzepte diskutiert und getestet. Hierzu zählen unter anderem autonome Shuttles.
In ländlichen Regionen und zu Randzeiten, in denen der ÖPNV oft nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, können autonome Shuttles eine zuverlässige Grundversorgung bieten. Sie können den Fachkräftemangel im Fahrdienst ausgleichen und gleichzeitig die Umweltziele unterstützen: Deutschland plant die Emissionen im Verkehrssektor im Vergleich zum Jahr 1990, bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren. Die Integration autonomer Shuttles könnte dazu beitragen, mehr Menschen für den ÖPNV zu gewinnen und ihn attraktiver zu gestalten.
Das Forschungsprojekt »AMEISE«, gefördert durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg und durchführt vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO fokussiert sich in der dritten Phase auf die stärkere Verzahnung des autonomen ÖPNV mit der Digitalisierung der Stadtsystemgestaltung – die Integration zwischen autonomen Shuttles, planerischer sowie stadträumlicher Umgebung. Diese Verbindung birgt ein großes Potenzial für innovative Quartiersentwicklung, neue Flächenmanagementkonzepte und die Mobilitätswende.