Von Ambitionen zu Taten
In ganz Europa haben sich Städte Klimaneutralitätsziele gesetzt. Doch die Umsetzung dieser Ambitionen in die Praxis ist eine große Herausforderung. Cities in Action – die internationale Veranstaltung mit Schwerpunkt auf nachhaltiger Stadtentwicklung des Fraunhofer IAO, der Stadt Barcelona und der Universidad Internacional de Catalunya (UIC Barcelona) – zeigte am 3. November in Barcelona, wie integrierte Governance, inklusive Beteiligung und gezielter Kapazitätsaufbau eine systemische Transformation der Städte vorantreiben können.
In Vorträgen, Podiumsdiskussionen und interaktiven Workshops wurden Ansätze vorgestellt, wie Daten, Design und Kooperation den Weg zu klimaneutralen Städten beschleunigen können, ohne dass soziale Gerechtigkeit auf der Strecke bleibt.
Spotlight auf UP2030
Cities in Action war ein wichtiger Meilenstein des von der Fraunhofer IAO koordinierten Projekts UP2030. Das Projekt, das im Dezember 2025 endet, unterstützt seit drei Jahren Städte dabei, durch Stadtplanung und -gestaltung den soziotechnischen Wandel hin zu integrierten Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben.
»Um die Lücke bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen wirklich zu schließen, muss die Unterstützung für Städte über die Finanzierung und Projektdurchführung hinausgehen. Sie muss den Aufbau von Kapazitäten, menschliches Handeln und die systemische Ausweitung von Klimaschutzmaßnahmen fördern«, sagt Catalina Diaz Barrera, stellvertretende Projektkoordinatorin von UP2030 und Wissenschaftlerin am Fraunhofer IAO.
Unter den Gesichtspunkten Klimaneutralität, Gerechtigkeit und Resilienz hat UP2030 mit Städten und Tool-Anbietern in ganz Europa zusammengearbeitet, um gemeinsam Wege für gerechte Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln. Mit einem Konsortium von 47 Partnern aus verschiedenen Ländern übertrafen die Projektergebnisse nicht nur die spezifischen Ergebnisse in den 11 Städten, sondern auch die Tool-Entwicklung und Ressourcen für andere Städte.
Barcelona: Ein Living Lab für Klimaschutzmaßnahmen
Der Verwaltungsbereich für Mobilität, Infrastruktur und städtische Dienstleistungen der Stadt Barcelona spielte eine zentrale Rolle bei der Veranstaltung, wo er seinen mutigen Ansatz zur Förderung von Klimagerechtigkeit und Innovation vorstellte und die dringende Notwendigkeit hervorhob, von Pilotprojekten zu stadtweiten Anpassungsmaßnahmen und einer kohlenstoffarmen Transformation in allen Sektoren überzugehen.
Präsentation der Ergebnisse auf dem Smart City Expo World Congress 2025
Im Anschluss an die Konferenz werden das Fraunhofer IAO und seine Partner die Ergebnisse von UP2030 auch auf dem Smart City Expo World Congress (SCEWC) in Barcelona vorstellen. Die Projektergebnisse werden in zwei Sitzungen präsentiert. Eine Delegation des Fraunhofer IAO wird am gemeinsamen Stand der EU-Vertretung in Halle 2, Stand D101, vertreten sein und dort gemeinsam mit 22 anderen europäischen Initiativen die Ergebnisse vorstellen.
UP2030-Sessions auf der SCEWC:
- Inklusive Innovation: Wirksame Lösungen für Städte und Gemeinden
4. November 2025 – 14:05 Uhr
Bühne: People First
- Implementierungslücken überbrücken: Von Pilotprojekten zu systemischen Maßnahmen
November 2025 – 13:20 Uhr
Bühne: People First
Diese gemeinsame Teilnahme stärkt die Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschungs- und Innovationsökosystemen und zeigt, wie wissenschaftlich fundierte Ansätze und stadtgeführte Initiativen den Übergang zu einer nachhaltigen urbanen Zukunft beschleunigen können.