Die überdurchschnittliche Präsenz baden-württembergischer Akteure auf der nationalen Kongressmesse »Smart Country Convention 2019« und der aktuelle Smart-City-Index des Bitkom belegen die erfolgreiche Zwischenbilanz der gemeinsamen Aktivitäten des Digitalisierungsministeriums, der kommunalen Landesverbände und des Fraunhofer IAO im Land. Das Fraunhofer IAO unterstützt im kommunalen Innovationscenter KIC@bw die digitale Transformation zu Smart Cities und Smart Regions in Baden-Württemberg.
Baden-Württemberg hat sich mit der landesweiten Digitalisierungsstrategie »digital@bw« auf den Weg gemacht, Leitregion des digitalen Wandels zu werden. Im engen Schulterschluss mit den Kommunen und weiteren Partnern treibt das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg die Digitalisierung in Stadt und Land entschieden voran. Jährliche Kongressmessen wie die »Smart Country Convention 2019« (SCCon19) in Berlin, die vom 22. bis 24. Oktober 2019 mit über 16 000 Teilnehmern stattfindet, dienen hierbei als guter Gradmesser für laufende Aktivitäten. Dort kommen relevante Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammen, um digitale Entwicklungen in den Verwaltungen und öffentlichen Dienstleistungen vorzustellen, diese zu diskutieren und nutzbringend zu gestalten. Vorgestellt werden digitale Lösungen für die Themenfelder Verwaltung, Energie, Mobilität, Sicherheit, Abfallwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Wohnen. Auch das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO ist durch zahlreiche Kooperationsprojekte mit Kommunen und Landkreisen vertreten.
Breite Repräsentanz von Baden-Württemberg auf der SCCon19
Digitalisierung heißt auch, voneinander zu lernen und Erfahrungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen auszutauschen. Aus diesem Grund ist auch die Digitalakademie@bw als Partnerverbund der kommunalen Landesverbände, des Fraunhofer IAO, des IAT der Universität Stuttgart, der Komm.ONE und der Führungsakademie Baden-Württemberg mit vielen weiteren Projektpartnern in Berlin dabei. Neben einem Stand im Messebereich werden zudem ein zweitägiges Digital.Labor, ein Qualifizierungs-Workshop und mehrere Vorträge angeboten. Zugleich werden sich Referierende der Digitalakademie@bw und des Fraunhofer IAO mit weiteren Expertinnen und Experten der digitalen Zukunftskommunen@bw im Programm einbringen. Auf der politischen Ebene werden der Landes-CIO/CDO Stefan Krebs sowie Dr. Jan Tomaschek, Referent für Digitalisierungsstrategie und Umweltverwaltung im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, das Programm ergänzen. Vorgestellt werden aktuelle Entwicklungen zu Künstlicher Intelligenz (KI), New Work und Organisationsentwicklung, interkommunaler Zusammenarbeit, Open Innovation, Potenzialen von Geodaten sowie dem Bürokratieabbau in der Verwaltung.
Städte in Baden-Württemberg schneiden 2019 im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich ab
Vergangene Woche hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) erstmals einen bundesweiten Smart-City-Index veröffentlicht, der eine Übersicht zum Stand der Digitalisierung in allen 81 Großstädten Deutschlands darstellt. Dabei liegen baden-württembergische Kommunen in vielen Bereichen vorne: In der Gesamtwertung finden sich mit Karlsruhe, Stuttgart und Heidelberg gleich drei Spitzenreiter unter den Top 10. Die Landeshauptstadt Stuttgart (Gesamtwertung: Platz 3) führt im Themenbereich »Mobilität« bundesweit die Tabelle an. Als Beispiele für innovative Smart-City-Lösungen sind etwa die emissionsfreie Paketzustellung im Pilotprojekt »logSPAZE« für die Stuttgarter Innenstadt in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAO oder die Entwicklung der Multifunktions-App »digital@KA« als Plattform für kommunale und privatwirtschaftliche digitale Dienstleistungen in Karlsruhe, die auch über das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg gefördert wird, namentlich genannt. Hierzu haben auch Förderprogramme wie »Future Communities 4.0« oder »digitale Zukunftskommunen@bw« und der Kompetenzverbund der »Digitalakademie@bw« gezielt beigetragen.