Ob Generative Künstliche Intelligenz, das Metaversum oder der Fachkräftemangel: Neue Technologien und demographische Veränderungen entwickeln sich in rasanter Geschwindigkeit und haben weitreichende Auswirkungen auf den arbeitenden Menschen. Die Arbeitswissenschaft ist eine wichtige Stellschraube, wenn es darum geht, den technologischen Fortschritt und gesellschaftliche Entwicklungen menschengerecht und zukunftsweisend zu gestalten. Die Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) vereint Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Praxis sowie Behörden und Verbänden, die sich zur Zukunft der Arbeitsforschung austauschen. Gastgeber des diesjährigen GfA-Frühjahrskongresses ist das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.
Wechselwirkungen in agilen Arbeitsökosystemen
»Wir müssen die Zukunft vorausdenken und Szenarien entwickeln, die veranschaulichen, wie die Arbeit zwischen Mensch und Maschine aussehen wird« betont Professorin Katharina Hölzle, Institutsleiterin des IAT der Universität Stuttgart und Ausrichterin des Kongresses. Um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten, muss die Arbeitsforschung immer wieder den »Realitätscheck« machen, neue Ansätze in der Praxis ausprobieren, interdisziplinär zusammenarbeiten und dabei betriebliche Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse berücksichtigen.
Abwechslungsreiches Programm über die gesamte Bandbreite der Arbeitsforschung
Der Kongress bietet dafür die ideale Austauschplattform: Mit Keynotes, Fachvorträgen, interaktiven Workshops, einer Doktorandenwerkstatt, dem Marktplatz der Regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung, Posterpräsentationen sowie einer Exkursion in ausgewählte Labore auf dem Fraunhofer-Campus erwartet die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm über die gesamte Bandbreite der Arbeitsforschung.
Unternehmen haben die Gelegenheit, aktuelle Einblicke in neueste Forschungsergebnisse zu erhalten: Von Künstlicher Intelligenz in der Produktion über Neuroarbeitswissenschaften bis hin zu aktuellen Methoden der Arbeitsbewertung präsentieren Wissenschaftler und Praktikerinnen aktuelle Forschungs- und Anwendungsergebnisse. Die 13 Regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung stellen sich mit ihren Schwerpunktthemen KI, Kreislaufwirtschaft und Gesundheit, innovativen Leuchtturmprojekten und ausgewählten Projektergebnissen am Mittwoch, 6. März 2024, 17:00-19:00 Uhr in der ARENA2036 der Fachöffentlichkeit vor. Die Exkursion am Freitag, 8. März, führt von 14:15 bis 15:15 Uhr in das Future Work Lab, den Fahrsimulator und das NeuroLab am Fraunhofer IAO, das Roboter-Versuchsfeld und das Ergonomielabor am Fraunhofer IPA sowie den Freifeldraum (»schalltoter Raum«) am Fraunhofer IBP.
Der Frühjahrskongress findet auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart statt. Veranstaltungsorte sind das Hörsaalzentrum V47, die Seminarräume im Gebäude V7 sowie die ARENA2036.